Ħabajo la ley de gravedad!

Was mich letzendlich meiner Einstellung noch einen Schritt näher gebracht hat:
Ich dachte immer, an der Uni geht es um Lernen, um Wissen und um Bildung... Dies stellte sich nur leider als falsch gedacht heraus!
Die Studenten interessiert viel freie Zeit zu haben, später viel Geld zu machen, erfolgreich zu sein.
Die Professoren interessiert gerade mal ihr so stark eingegrenztes Fachgebiet und das auch nur, wenn du Glück hast.
Keinen interessiert: Allgemeinbildung, Werte, Wissen auf einer höheren Ebene (als beispielsweise die Bedeutung des Morphems für die Wortbildung), prsönliche Beziehungen, angenehmes Arbeitsklima, den Studenten zu helfen.

Dies ist wieder mal sehr subjektiv, also versucht gar nicht erst mit "im Allgemeinen", "sonst" oder "meistens" zu kommen!

es IST subjektiv.
Bei uns ist das zum Beispiel anders. Bei uns interessiert die Allgemeinbildung durchaus.
Außerdem weiß ich nicht recht, was daran falsch sein soll, viel Freizeit zu haben? Wofür leb ich denn? Für meinen Beruf? Naja, für den in meinem Fall wohl nachher auch...Aber doch nicht nur! Mal ganz davon abgesehen sollte man ja eigentlich auch das studieren, was einen interessiert.... Und was du mit Wissen auf einer höheren Ebene meinst versteh ich auch nicht und erst recht nicht, wie du diese höhere Ebene vom ersten Semester aus beurteilen willst.
Naja...vielleicht hab ich als Student einfach schon das Denken eingestellt....

1. Ja, ick schäm mir janz fürchterlich!^^

2. "Die Studenten interessiert viel freie Zeit zu haben, später viel Geld zu machen, erfolgreich zu sein.
Die Professoren interessiert gerade mal ihr so stark eingegrenztes Fachgebiet und das auch nur, wenn du Glück hast."
--> Dat gloob ick dir jerne! Kann mir gut vorstellen, dass das auf den größten Teil zutrifft!

3. Aaaaber: Ich fühle mich hier nur nicht unwohl, weil ich nicht gerne zur Schule gehe, sondern weil ich hier auch nicht gerne lebe. Ich denke ich bin ein Großstadtmensch, auch wenn ich noch nie lange in einer gelebt habe. ;-) Außerdem möchte ich etwas studieren was mich interessiert (ist klar dass einem nicht ALLES am Studium interessieren kann). Würde ich das nicht tun, wäre ich im Studium genauso schlecht wie in der Schule! Wenn mich dort etwas interessiert bin ich da ja auch gut (siehe Geschichte). Was mich an der Schule auch stört ist, dass die mündliche Beteiligung am Wichtigsten ist und das man zu wenig selbstständig arbeiten und zu wenig denken muss. Da wird einem das vorgekaute Wissen doch auf dem Silbertablett serviert und man muss es (in den meißten Fällen) nur noch nachbeten ohne sich wirklich Gedanken darüber zu machen!

4. "Außerdem weiß ich nicht recht, was daran falsch sein soll, viel Freizeit zu haben? Wofür leb ich denn?"
--> ick stimm dir zu! ;-)

6. "...persönliche Beziehungen, angenehmes Arbeitsklima, den Studenten zu helfen."
--> Angeblich (!) wird darauf an spanischen Unis viel wert gelegt. Ist eben auch ne andere Mentalität und die Unis sollen dort eh familiärer sein.

7. Was ich eigentlich sagen wollte: Manchen Menschen liegt die Schule mehr und anderen eben die Uni. Das kommt wohl auf die jeweilige Persönlichkeit des Individuums an. ;-)

8. Ich hab euch lieb! :-)

Also, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt: Ich habe nichts gegen Freizeit, sondern könnte gut etwas mehr davon vertragen!
Das was mich stört ist,
wenn Studenten rumjaulen, dass sie dieses Semster sooo viele Stunden hätten und dann stellt es sich raus, dass sie neun Semesterwochenstunden haben.
wenn du nicht in der Lage bist, dich mit deiner Arbeitsgruppe zu treffen, weil die andern nicht bereit sind, eine Stunde später ins Wochenende zu fahren oder sich vor 12 und nach 16 Uhr zu treffen.
So in der Art habe ich das gemeint...

Übrigens scheint es mir hier mehr um Ausweniglernen zu gehen denn je... Die Klausuren dienen der reinsten Wissensabfrage und die Transfer-/Essay-Aufgaben wurde gestrichen, damit die Dozenten nicht so viel zu korrigieren haben...

Wissen auf einer höheren Ebene war vielleicht auch blöd formuliert... Wissen auf einer allgemeineren Ebene trifft es vielleicht eher. Fakt ist, dass ich das gleiche Studium absolviere wie ein Voll-Germanist zum Beispiel. Das bringt mir nur leider null, weil ich 90% davon niemals unterrichten kann. Ich beurteile es auch nicht nur aus der Sicht eines Erstsemesters, sondern die meisten im Hauptstudium kurz vor dem Examen sagen auch, dass sie fast nichts relevantes für den Unterricht gelernt haben, dass die eigentliche Ausbildung erst im Referendariat losgeht und dass du dir dann fast alles selbst erschließen musst...

Soviel hierzu. Und natürlich habe ich euch alles lieb.

Bist du wirklich sicher, dass du das Richtige studierst? Zu deiner Lern/Wissen-wieauchimmer Auffassung würde es viel besser passen du studiertest was in Richtung Wissenschaft und Forschung. Aber für mich ist und bleibt dein Traumberuf sowieso Staatsanwältin! ;-)
Naja, du wirst schon selbst am Besten wissen was richtig für dich ist. Ich will hier auch nicht Klugscheißen oder dir irgendwo reinreden. Und du packst das schon! Denn du bist HAMMA! ;-) Das darfst du nie vergessen!

Danke für Hamma!
Aber jetzt erklär mir bitte mal, warum ich in die Wissenschaft/Forschung gehen sollte, nur weil ich an der Uni etwas lernen möchte, was ich für meinen späteren Beruf mal gebrauchen kann?!
Prinzipiell habe ich ja nichts dagegen, mich in einem Gebiet zu bilden, dass nichts mit meinem Beruf zu tun hat (sonst würde ich ja wohl nicht z.B. Spanisch oder Gebärdensprache lernen wollen)! Nur die Aussicht in ca. fünf Jahren mit dem Referendariat zu beginnen und dann erstmal anfangen zu dürfen, mir die Sachen beizubringen, die ich dann unterrichten muss, finde ich nicht so prickelnd...
Ja, ich denke schon, dass ich das Richtige studiere. Vieles ist ja auch sehr interessant und macht mir Spaß. Es frustriert mich einfach nur, dass ich es nicht gebrauchen können werde! Ich bin schließlich (nicht ausschließlich, aber doch in erster Linie) hier um auf meinen Beruf vorbereitet zu werden, oder nicht?